Neuer Speedtest: Ist das Internet so schnell wie gebucht?
Stand: 03.05.2018
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Bonn - 50 Megabit pro Sekunde sind gekauft, im Alltag bietet der Internetanschluss aber gefühlt nur Schneckentempo? Wie schnell die Internetverbindung wirklich ist, können Nutzer mit der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur herausfinden.
Das bislang auf der Website breitbandmessung.de verfügbare Werkzeug gibt es nun auch als Desktopversion für Windows, Mac und Linux.
Nachweis gegenüber Internetanbieter
Das Programm hilft der Behörde zufolge bei der Überprüfung der "vertraglich vereinbarten Download-Datenübertragungsraten im Festnetz". Lahmt der Anschluss, können die Messdaten als Grundlage für Gespräche mit dem Internet-Anbieter dienen. Ihre Bedienung ist aber nicht ganz einfach.
Vorab Daten und Angaben zusammentragen
Zunächst brauchen Anschluss-Inhaber alle relevanten Daten über ihre Verbindung. Dazu gehören der Anbieter, der Tarif und die maximale Datenrate. Auch Angaben zur maximalen, normalen und minimalen Datenrate aus dem Produktinformationsblatt sind hilfreich. Sind diese Daten einmal eingegeben, geht es an die technischen Voraussetzungen.
So funktioniert die Messung
Die Messung per Desktop-App funktioniert nämlich nur, wenn der Computer per Kabel direkt mit dem Router oder Modem verbunden ist. WLAN-Verbindungen sind nicht gestattet, um Störungseinflüsse auszuschließen. Damit die Messung reibungslos läuft, muss das WLAN-Modul sogar abgeschaltet werden. Findet die Messung mit einem Notebook statt, muss es an der Stromversorgung hängen. Während der Messung sind außerdem alle anderen Programme tabu.
Wer die Messreihe startet, soll laut Bundesnetzagentur rund 20 Messungen an zwei unterschiedlichen Tagen vornehmen.