Neue Chip-Generation soll Tempo von Notebooks beschleunigen
Stand: 12.05.2011
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Hamburg - Neue Computerchips versprechen deutlich mehr Tempo für das Notebook. Intels Prozessoren-Generation "Sandy Bridge" wird bereits in ersten Geräten verwendet. Im Praxistest erweisen diese sich tatsächlich als flotter, wie die Zeitschrift "Computerbild" (Heft 11/2011) nach einem Vergleich von acht aktuellen Modellen ab 559 Euro schreibt.
Den Leistungsschub ermöglicht die erstmalige Vereinigung von Hauptprozessor, Grafikprozessor und Speicher-Controller auf einem Silizium-Chip. Das beschleunigt den Datenzugriff. Im Test arbeiteten Notebooks mit den "Sandy Bridge"-Prozessoren Core i3-2310M und Core i5-2410M bei Büroprogrammen rund 16 Prozent schneller als Modelle mit den Vorgänger-Prozessoren Core i3-350M und Core i5-460M.
Elf Prozent mehr Leistung
Aber auch bei der Bearbeitung von Fotos oder Videos sollen die neuen Notebooks schneller sein. Laut der Zeitschrift wurde dabei eine Steigerung um elf Prozent festgestellt. Am schnellsten war im Test der HP Pavilion mit vier Rechenkernen (Preis 799 Euro). Spieler fahren mit "Sandy Bridge"-Prozessoren nicht unbedingt besser. Der dabei verbaute Grafikprozessor Intel HD 3000 bringt in etwa das Tempo von Einsteiger-Grafikkarten. Deren Leistung reicht für einfache Spiele und zum Abspielen hochaufgelöster Videos.
Testsieg an Packard Bell
Die Bestnoten erhielt in dem Vergleich das Packard Bell EasyNote TS13HR (699 Euro), weil es schnell ist sowie leise und ausdauernd arbeitet. Günstiger ist der aktuell beim Discounter Aldi erhältliche Preis-Leistungs-Sieger Medion Akoya E6224 (559 Euro). Nutzer erhalten ein im Vergleich zum Testsieger etwas langsameres Notebook, das im Test aber mit bis zu fünf Stunden die längste Akku-Laufzeit bot. Generell verbrauchen "Sandy Bridge"-Modelle im Leerlauf weniger Strom als Notebooks mit Vorgänger-Prozessoren. Das verlängert die Akku-Laufzeit.