Netzagentur: Mobilfunk löst Festnetz allmählich ab
Stand: 04.05.2012
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Bonn - Mobiles Telefonieren setzt sich in Deutschland immer mehr durch. Das geht aus dem Jahresbericht der Bundesnetzagentur hervor. So ersetze der Mobilfunk allmählich das Festnetz, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Freitag in Bonn.
Vor allem Smartphones und Tablet-PCs werden laut Jahresbericht der Bundesagentur häufiger verwendet. Auch ein zunehmender Teil der Internetnutzung läuft inzwischen mobil.
Ungebrochen ist auch das Wachstum bei SMS. Im Jahr 2011 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur in Deutschland rund 55 Milliarden SMS versandt - nicht zuletzt wegen intensiver Nutzung von günstigen Pauschaltarifen wie Flatrates. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahl der Mobilfunkteilnehmer ist laut Jahresbericht auch 2011 weiter angestiegen und lag Ende des Jahres bei mehr als 114 Millionen. Das bedeutet, dass jeder in Deutschland durchschnittlich 1,4 Handys besitzt. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Mobilfunknutzung damit etwa verdoppelt.
Nach Branchenangaben besitzen inzwischen mehr als 83 Prozent der Bevölkerung ein Mobiltelefon, nur noch etwa 16 Prozent haben ausschließlich einen Festnetzanschluss. Im Jahr 2011 wurden erstmals mehr Smartphones als sonstige Mobiltelefone verkauft.