Netflix, Prime Video & Co: Verbraucher wollen bei Videostreaming sparen
Stand: 19.04.2022
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Während der Hochphase der Pandemie in den vergangenen beiden Jahren gewannen Videostreaming-Dienste wie Netflix, Prime Video und Disney+ zahlreiche neue Kunden hinzu. Doch wegen der stetig steigenden Lebenshaltungskosten suchen immer mehr Haushalte nach Wegen, Kosten zu sparen. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar kündigen in Großbritannien etliche Verbraucher ihr Streaming-Abo vor allem wegen der Kostenersparnis.
Rund eine halbe Million Abokündigungen aus Kostengründen
In Großbritannien sei die Zahl der Menschen, die mindestens einen Videostreaming-Dienst abonniert haben, um 1,51 Millionen gesunken. Mehr als eine halbe Million der Abokündigungen könnte Familien betreffen, die ihre monatlichen Kosten senken möchten. Ende März 2022 haben laut der Studie 58 Prozent (16,9 Millionen) der britischen Haushalte Streaming-Dienste abonniert. In jüngeren Haushalten ist die Verbreitung von Streaming-Diensten innerhalb von drei Monaten von 75,8 auf 74,6 Prozent Ende März gesunken.
Zahl der Neubuchungen von Streaming-Abos geht zurück
Hatten im ersten Quartal 2021 noch 4,2 Prozent der Haushalte in Großbritannien ein neues Abo für einen Videostreaming-Dienst abgeschlossen, so lag deren Zahl im ersten Quartal 2022 nur noch bei 3 Prozent. 38 Prozent der Kunden, die ein Streaming-Abo kündigen wollen, machen dies vorrangig, um Kosten zu sparen. Ende 2021 lag dieser Anteil nur bei 29 Prozent.
Das kosten Videostreaming-Dienste in Deutschland
In Deutschland können Verbraucher Videostreaming-Dienste zu Abopreisen zwischen 4,99 Euro (RTL+) und 17,99 Euro (Netflix Premium) pro Monat buchen. Wer alle fünf führenden Streaming-Dienste Prime Video, Netflix (Standard), Disney+, RTL+ und Joyn+ abonniert und per Internet empfangen möchte, zahlt monatlich zusammen rund 42 Euro.