Nach Speicherung von Nutzerdaten keine Sanktionen für Apple
Stand: 03.06.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Ansbach/München - In Deutschland wird die Speicherung der Ortungsdaten von iPhone oder iPad ohne Wissen der Nutzer für Apple keine datenschutzrechtlichen Folgen haben. Das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat am Freitag in München darauf hingewiesen, dass der Hersteller die Speicherung der Ortungsdaten inzwischen beendet habe.
Standortinformationen werden jetzt nach sieben Tagen automatisch gelöscht. Apple hat nach Angaben der Behörde außerdem versprochen, dass sämtliche Standortinformationen im Speicher der Geräte in der nächsten Version des iOS-Betriebssystems verschlüsselt werden sollen.
Im April war bekannt geworden, dass iPhones und iPads mit Mobilfunkkarte die Informationen über die Aufenthaltsorte der Nutzer kontinuierlich festhalten. Das bayerische Landesamt hatte der deutschen Tochter des US-Unternehmens daraufhin federführend für die Bundesländer einen langen Fragenkatalog zugeschickt.
Die Datenschützer kommen zwar zu dem Schluss, dass bis zu einer Aktualisierung des Betriebssystems Anfang Mai "datenschutzrechtliche Probleme" bestanden. "Diese Probleme, die nach Angaben des Unternehmens durch einen Programmierfehler ausgelöst wurden, sind nun weitgehend behoben", schrieb Behördenchef Thomas Kranig in seiner Mitteilung.
"Angesichts der umgehend ergriffenen Maßnahmen sieht das Landesamt derzeit keine Notwendigkeit für ein aufsichtliches Einschreiten." Für einen konkreten Missbrauch der Daten lägen keine Anhaltspunkte vor.
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