Mobiles Internet-Banking: Sicherheit wird häufig vernachlässigt
Stand: 16.03.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Hamburg - Mit der Sicherheit beim mobilen Internet-Banking nehmen es die Deutschen nicht so genau. Etwa jeder Dritte führt zumindest gelegentlich Bankgeschäfte per Laptop, Tablet oder Smartphone über eine ungesicherte Datenleitung durch. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Damit riskieren die Kunden, dass Hacker ihre Zugangsdaten und persönliche Kontoinformationen ausspionieren. Die Gründe für die gefährliche Nachlässigkeit sind fehlendes technisches Wissen und die Annahme, der Provider sorge für die nötige Sicherheit.
Gleichzeitig gelten Sicherheitsbedenken bei Kontoinhabern als wichtigster Hinderungsgrund, Mobile Banking überhaupt zu nutzen. Mehr als die Hälfte der Verweigerer verzichtet auf die bequeme Überweisung von unterwegs aus, weil ihnen das Internet zu unsicher ist. Ein Drittel der Mobile-Banking-Skeptiker bevorzugt stattdessen die Filiale, und für rund zehn Prozent sind Technik und Handhabung zu kompliziert.
Die generelle Bereitschaft zum Online-Banking ist in der Bevölkerung vorhanden. Insgesamt nutzen acht von zehn Deutschen das Internet für ihre Bankgeschäfte. Mehr als 90 Prozent der Kontoinhaber rufen Kontostände über eine Netzverbindung ab und geben Überweisungen auf. Zwei Drittel der Kunden verwalten ihre Daueraufträge online. Beim Wertpapiergeschäft sind die Bundesbürger vorsichtiger. Nur ein Fünftel platziert Kauf- und Verkaufsorder über das Internet.