Microsofts neues Office soll vertrauliche Dokumente besser schützen
Stand: 12.03.2003
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Hannover (dpa) - Microsoft will mit einer neuen Bürosoftware "Office 2003" die unbefugte Weitergabe von vertraulichen Dokumenten in Unternehmen und anderen Organisationen verhindern. "Wir haben in das neue Office-Paket ein so genanntes Enterprise Rights Management eingebaut, mit dem unsere Kunden sicherstellen können, dass E-Mails, Text-Dokumente, Tabellen oder Präsentationen nur von Befugten gelesen werden können", sagte Sascha Hanke, Datenschutzbeauftragter von Microsoft Deutschland, am Mittwoch auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Mit Hilfe von Verschlüsselungstechnologien kann somit verhindert werden, dass Dokumente unbefugt ausgedruckt, kopiert oder per E-Mail weitergeleitet werden.
Das Software-Unternehmen erweitert das marktbeherrschende Office- Paket um zwei neue Programme, "OneNote 2003" und "InfoPath 2003". Mit "OneNote 2003" können Besitzer eines tragbaren Tablet PC ihren Computer in einen interaktiven Notizblock verwandeln. Mit "Infopath 2003" können auf Formularen basierte Prozesse wie eine Bestellung oder eine Reiseabrechnung digital abgebildet und effizienter gestaltet werden.
Die Office-Anwendungen machen rund 37 Prozent des Umsatzes von Microsoft aus und tragen massgeblich zum Gewinn des Softwaregiganten bei. Einer Pflichtveröffentlichung vom vergangenen November zufolge machte Microsoft weltweit mit Anwendungssoftware, die hauptsächlich aus Office besteht, allein im 3. Quartal 2002 einen operativen Gewinn von 1,88 Milliarden Dollar.