Microsoft erweitert Plattform für Cloud Computing
Stand: 08.11.2010
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Berlin - Der Software-Gigant Microsoft hat einen Ausbau seiner Software-Plattform für das Cloud Computing angekündigt. Zukünftig sollen Unternehmen schneller eine eigene Infrastruktur für das "Rechnen in der Wolke" aufbauen können. Somit werde die gesamte Informationstechnik zu einer Dienstleistung, erklärt der Microsoft-Manager Brad Anderson am Montag zum Auftakt einer Entwicklerkonferenz in Berlin.
Das Unternehmen stellte dafür einen neuen Baustein seiner Azure-Plattform für IT-Dienste im Netz vor: Die Hyper-V Cloud, ein Paket von mehreren Einzelprogrammen für den Windows-Server, soll Unternehmen dabei helfen, in kurzer Zeit eine eigene Cloud- Infrastruktur aufzubauen. Als Partner für die Hyper-V Cloud nannte Microsoft Dell, Fujitsu, Hitachi, Hewlett-Packard, IBM und NEC.
Das Cloud Computing bedeutet eine Umwälzung der bisherigen Informationstechnik im Unternehmen. Anstatt mit hohem Aufwand eigene Hardware und Software zu unterhalten, können Firmen die benötigte Prozessorleistung oder Speicherkapazität über das Internet mieten - etwa Datenbanken oder Software. Die Vorteile liegen vor allem in niedrigeren Kosten und einer flexibleren Anpassung an den Bedarf. Als Nachteile führen Kritiker Sicherheitsrisiken und Verzögerungen bei Leitungsengpässen im Netz an.
Zu der Entwicklerkonferenz TechEd (8. bis 12. November) haben sich rund 7.500 Teilnehmer aus 74 Ländern angemeldet. Schwerpunkte sind neben dem Cloud Computing die Entwicklung von Anwendungen für Windows und das neue Handy-Betriebssystem Windows Phone 7, Büro-Software und die Zusammenarbeit im Firmennetzwerk, Web-Technologien sowie die Virtualisierung von Computern. Ein Diskussionsforum widmet sich der Rolle von Frauen in der Informationstechnik. In einer die Konferenz begleitenden Messe präsentieren mehr als 100 Aussteller ihre Angebote und Lösungen rund um die Microsoft-Plattform.