Microsoft drosselt sein Cloud-Angebot
Stand: 03.11.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Redmond - Der Start von Windows 10 blieb hinter allen Erwartungen. Im Gegensatz zum rückläufigen PC-Geschäft läuft dafür Microsofts Cloud-Angebot richtig gut. Doch auch hier muss das Unternehmen nun eingreifen. Microsoft schafft die unbegrenzte Speicherkapazität für Kunden von Office 365 ab. Einige Kunden hätten das enorme Speichervolumen dafür missbraucht, ganze Film-Archive online abzulegen, teilte das Unternehmen in einem Blogartikel als Begründung mit. Teilweise sind pro Kunde 75 Terabyte Speicher besetzt gewesen. Ab jetzt wird das Cloud-Abo auf 1 Terabyte beschränkt, so wie es auch die Konkurrenten anbieten.
Auch andere Cloud-Angebote eingeschränkt
Das Gratis-Volumen im Online-Speicherdienst OneDrive werde von 15 auf 5 Gigabyte gesenkt. Zudem sollen die Angebote mit 100 und 200 Gigabyte Speichervolumen abgeschafft werden und stattdessen werde man von Anfang 2016 an 50 Gigabyte für 1,99 Dollar im Monat speichern können. Rivalen wie Apple oder Google hatte zuletzt Cloud-Speicher eher günstiger gemacht, Microsoft war in dem Konkurrenzkampf zuvor mit dem unbegrenzten Volumen für Abo-Kunden vorgeprescht.