Marktlücke Online-Videotheken
Stand: 07.10.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hamburg - Was gibt es schöneres, als an einem regnerischen Herbstabend einen guten Film anzuschauen? Online-Videotheken ersparen den Weg zum nächsten Videoverleih. Wer einen Breitbandzugang mit einer Bandbreite von mindestens 6.000 Kilobit pro Sekunde besitzt, kann seinen Lieblingsfilm bequem von der Couch aus abrufen. Doch das Video-on-Demand-Angebot ist noch ausbaufähig.
Aktuelle Fernsehgeräte sind bereits auf die Nutzung sogenannter Video-on-Demand-Dienste ausgelegt. Solche Geräte müssen vom Nutzer nur mit einem Netzwerkkabel oder per WLAN an den InternetRouter verbunden werden. Vor 2010 verkaufte Fernsehgeräte mit Netzwerkanschluss sind für viele Online-Videotheken aber zu alt, wie die Zeitschrift "Audio Video Foto Bild" (Heft 11/2011) berichtet. Abhilfe verschafft in einem solchen Fall der Anschluss eines Blu-ray-Players oder HDTV-Empfängers mit Videothekenzugang.
Nutzerfreundlichkeit verbesserungswürdig
Derzeit sind bei aktuellen Flachbildfernsehern maximal zwei Online-Verleihdienste abrufbar. Die TV-Hersteller LG und Samsung kooperieren aktuell beispielsweise mit den Diensten Acetrax und Maxdome, bei Philips sind es Videociety und Viewster. An der Benutzerfreundlichkeit müssen die Anbieter laut der Zeitschrift aber noch arbeiten. Die Videotheken verlangen beispielsweise die Registrierung am PC und eine Koppelung des Fernsehers an das jeweilige Benutzerkonto, leiteten den Verbraucher aber nur unzureichend an.
Dafür erwartet Verbraucher beim Testsieger Maxdome und auch bei Video Unlimited eine gute Filmauswahl. Beide Dienste hatten die meisten Titel einer Testauswahl aus 40 aktuellen und 60 älteren Streifen sowie 20 aktuellen TV-Serien im Angebot.
Wer zu bequem für den Gang zur lokalen Videothek ist, zahlt dem Test zufolge aber etwas drauf. Online kostet ein aktueller Titel in herkömmlicher TV-Qualität ab vier Euro, die hochauflösende Version ist ab fünf Euro zu haben.