Kritik am Vectoring-Ausbau der Telekom
Stand: 23.02.2015
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Berlin - Die Deutsche Telekom setzt derzeit beim Ausbau des schnellen Internets auf das sogenannte Vectoring. Dass der Ausbau die Konkurrenz betrifft, stößt auf Kritik.
Wettbewerber der Deutschen Telekom haben Pläne des Bonner Konzerns für einen Ausbau schnellerer Internet-Leitungen mit Hilfe der sogenannten Vectoring-Technik scharf kritisiert. Ihr Verband VATM warf der Telekom am Freitag den Versuch vor, sich ein "Ausbaumonopol" zu sichern. Der Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS) nannte das Vorhaben "volkswirtschaftlich unsinnig".
Bei der Vectoring-Technik sind Geschwindigkeiten von - zumindest theoretisch - bis zu 100 MBit pro Sekunde im herkömmlichen Kupfernetz möglich. Die Telekom will auf diese Weise bis zu 5,9 Millionen weitere Haushalte mit schnellerem Internet versorgen. Der dafür nötige Umbau in den insgesamt rund 8000 Hauptverteilern vor den Kunden-Leitungen würde allerdings rund 135 000 schnelle Anschlüsse von Konkurrenten treffen.