Konsequenzen aus NSA-Skandal: Sichere Dienste gefragt
Stand: 09.12.2014
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Paris - Die deutschen Internetnutzer zeigen eine Reaktion auf den NSA-Datenskandal: Laut einer Umfrage sind 37 Prozent bei zumindest einem Dienst wegen Datenschutz-Bedenken ausgestiegen.
In den USA liegt der Anteil unter 15 Prozent und in Großbritannien unter 20 Prozent, wie eine Erhebung des Software-Unternehmens Open-Xchange ergab. Über die drei Länder hinweg wurde das Online-Netzwerk Facebook mit elf Prozent am häufigsten verlassen, wie Open-Xchange am Dienstag berichtete. Rund sechs Prozent hätten aufgehört, Dienste von Google, Twitter, WhatsApp und Skype zu nutzen.
Die Zahlen zeigten, dass die Internet-Nutzer durchaus Konsequenzen aus den Überwachungs-Enthüllungen zögen, betonte Open-Xchange-Chef Rafael Laguna am Dienstag. "Der Druck von außen wird zu sichereren Diensten führen." Open-Xchage, ein Spezialist für quelloffene Open-Source-Software, hatte jeweils 1000 Internet-Nutzer in Deutschland, Großbritannien und den USA befragt.