Klage gegen Google wegen Speicherung von Ortsdaten
Stand: 02.05.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Auch Google muss sich aufgrund der versteckten Speicherung von Handydaten vor Gericht verantworten: Im US-Staat Michigan haben zwei Android-Nutzer Klage eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen vor, dass die Android-Software ihren Standort aufzeichne. Sie fordern laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg Schadenersatz und ein Ende der Speicherung.
Google äußert sich nicht direkt zu den Vorwürfen. Ein Sprecher erklärte kürzlich aber, das Unternehmen informiere Nutzer über die Speicherung und räume ihnen Kontrollmöglichkeiten ein. Ortsdaten, die an Google übertragen würden, seien anonymisiert und nicht auf einen einzelnen Nutzer zurückzuführen.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass die iPhone-Handys und iPad-Tablets mit Sim-Karte die Aufenthaltsorte der Nutzer fortlaufend speichern. Hersteller Apple sprach von einem Softwarefehler und beteuerte, die Daten seien nicht ans Unternehmen übertragen worden. Dennoch reichten zwei Nutzer Sammelklage ein. Bald darauf kam heraus, dass auch Mobiltelefone mit dem Android-System Daten für eine befristete Zeitdauer in einem Zwischenspeicher (Cache) erfassen.
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