Kinder und Medien: Digital ist kein Ersatz für klassische Bildung
Stand: 24.08.2015
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Berlin - Präsentationen erstellen, Informationen recherchieren und spielend lernen - Kinder können mit digitalen Medien vieles lernen. Das Lernen am Computer oder Tablet habe zwar Vorteile, so die Initiative "Schau hin - Was dein Kind mit Medien macht". Eltern sollten die Zeit der Kinder vor dem Bildschirm aber auf alle Fälle begrenzen. Digitales Lernen sei zwar eine gute Ergänzung zu klassischen Bildungsangeboten - es ersetze diese aber nicht.
Die Experten empfehlen einen Medienstundenplan, mit dem Eltern und Kinder gemeinsam die Zeiten vor dem Bildschirm festlegen - für Schule und Freizeit. Dabei gilt die Grundregel: Pro Lebensjahr darf das Kind zehn Minuten am Tag mit digitalen Medien verbringen. Für Kinder ab zehn Jahren gilt: Pro Lebensjahr eine Stunde Medienzeit in der Woche.
Bei der Auswahl der Lernmedien können Eltern auf Siegel auf der Packung achten. Die "Schau hin"-Experten nennen Digita, Giga Maus, Tommi und Comenius EduMedia als Beispiele.
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