Kinder und Internet: Neutrale E-Mail-Adresse verwenden
Stand: 20.09.2011
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Berlin - Prinzipiell sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder im Internet möglichst keine persönlichen Daten preisgeben. Das gilt auch für Online-Spiele: Bei den meisten Angeboten müssen Nutzer einen Namen und ein Passwort wählen, erläutert die Initiative "Deutschland sicher im Netz" (DSIN). Eltern sollten dem Nachwuchs hierfür eine neutrale E-Mail-Adresse einrichten. Denn gerade bei Kindern dürfe der gewählte Name und die E-Mail-Adresse keinen Rückschluss auf das Alter, Geschlecht und den echten Namen zulassen.
Misstrauisch werden müssen Eltern den Angaben nach, wenn bei Spielen im Netz noch weitere Daten wie Alter, Telefonnummer oder Adresse abgefragt werden. Solche Pflichtangaben seien eventuell ein Hinweis auf einen unseriösen Anbieter. Vorsicht geboten ist auch bei Spielen in sozialen Netzwerken, die Daten aus dem persönlichen Profil des Nutzers abrufen. Gerade Kinder geben dort oft viel über sich preis, warnt die Initiative.
Nutzen Kinder Konsolen für Online-Spiele, haben Eltern zusätzliche Schutzmöglichkeiten: Alle neueren Geräte bieten eigene Kindersicherungsfunktionen, mit denen sich zum Beispiel einstellen lässt, wie lange welche Titel gespielt werden dürfen. Eine Übersicht darüber, welche Titel für Kinder welchen Alters geeignet sind, finden Eltern im Netz zum Beispiel auf der Seite Spielbar.de, die von der Bundeszentrale für politische Bildung betrieben wird.
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