Kinder und Internet - Eltern sollten auch mal Grenzen setzen
Stand: 28.09.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Jugendliche sind online hervorragend vernetzt: 91 Prozent aller Teenager zwischen 14 und 19 Jahren nutzen das Internet. Dies haben Erhebungen des Branchenverbands Bitkom und der Aris-Umfrageforschung ergeben. Die wenigen Jugendlichen, die das Netz nicht nutzten, hätten meist zu Hause keinen Internet-Anschluss, würden aber zu Freunden oder in Internet-Cafés ausweichen.
Zunehmend seien auch Kinder im Grundschulalter online: "Mehr als 70 Prozent der Sieben- bis Zehnjährigen nutzen das Internet, vorausgesetzt, die Eltern haben einen Anschluss", sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Für Kinder und Jugendliche sei das Web ein fester Bestandteil ihrer Lebenswelt. Daher sei es wichtig zu wissen, wie man das Internet altersgerecht nutzt. Gerade kleinere Kinder sollten die ersten Schritte im Web nicht allein machen, rät Bitkom. Die Eltern sollten sich mit ihnen an den PC setzen und ihnen die Möglichkeiten und Gefahren des Internet erklären.
Generell sollten Eltern einen Überblick darüber haben, wofür sich ihre Kinder im Netz interessieren, und mit ihnen über ihre Erlebnisse im Internet sprechen. So könnten sie erkennen, ob ihr Kind möglicherweise von anderen Nutzern belästigt oder unter Druck gesetzt wird. Um die Gefahr zu begrenzen, sollten Kinder nur an moderierten Chats teilnehmen, warnt der Branchenverband. Damit andere Hobbys und die Schule nicht auf der Strecke bleiben, sollten Eltern auf einen gesunden Freizeit-Mix achten und bei Bedarf Grenzen für die Internet-Nutzung setzen. Eine Zeitbegrenzung lasse sich am PC und auch am Internet-Router einstellen.
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