Kabel Deutschland ist zurück in der Gewinnzone
Stand: 18.08.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX
Unterföhring - Erstmals seit dem dritten Quartal 2009/10 hat Kabel Deutschland, der größte Kabelnetzbetreiber im Land,
Allerdings verfehlte der Konzern die Gewinn-Erwartungen der von dpa-AFX befragten Analysten. Vorbörslich stand die Aktie unter Druck und büßte 3,23 Prozent ein. In ersten Einschätzungen war von einem gemischten Bild die Rede - insbesondere der Gewinn enttäuschte.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 (März) legte der Umsatz getragen von einer höheren Abonnentenzahl und einem höheren Erlös pro Kunde um 5,8 Prozent auf 412,1 Millionen Euro zu. Unter dem Strich erwirtschaftete die Gesellschaft einen Gewinn von 8,5 Millionen Euro nach einem Verlust von 2,5 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sonderposten verdiente Kabel Deutschland mit 193,4 Millionen Euro 9,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
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Die Gesamtzahl der Abonnements des MDax
Für das Gesamtjahr rechnet Kabel Deutschland beim operativen Ergebnis weiterhin mit 790 bis 800 Millionen Euro. Die Unterföhringer wollen im laufenden Geschäftsjahr gestützt auf operative Fortschritte und niedrigeren Finanzierungskosten auch weiterhin aus den roten Zahlen kommen. Zudem sollen die Aktionäre des seit März 2010 an der Börse notierten Unternehmens eine Dividende von mindestens 1,50 Euro je Anteilsschein erhalten. Beim Umsatz werde im Geschäftsjahr 2011/12 ein Plus zwischen 6,25 und 6,75 Prozent erwartet.
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