Kabel BW investiert in "Fibre to the Building"
Stand: 03.05.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Kabel BW setzt auf die Zukunfts-Technologie Glasfaser: Das Unternehmen plant zukünftig Haushalte direkt an das Glasfasernetz (Fibre to the Building) anzuschließen. Somit will Kabel BW den Vorsprung gegenüber alternativen Technologien wie DSL noch weiter ausbauen.
Die Infrastruktur des baden-württembergischen Kabelnetzbetreibers ist auf die ständig steigenden Datenvolumina ausgerichtet. Die Gesamtbandbreite des Kabels liegt heute bei 5000 MBit/s und ist damit 100mal höher als bei VDSL. Dies kann mit einem direkten Glasfaseranschluss noch einmal deutlich gesteigert werden.
Vor allem in ländlichen Regionen, in denen bisher noch keine Infrastruktur für schnelles Internet verfügbar ist, sowie in Neubaugebieten und Gewerbegebieten ist die Glasfaser bis in das Gebäude eine sinnvolle Ergänzung und Weiterführung des bisherigen kombinierten Glasfaser-Koax-Breitband-Netzes (HFC-Netzwerk) von Kabel BW.
Kabel BW hat seit 2006 bereits rund eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau des Netzes investiert und schließt in den nächsten Tagen die Aufrüstung des gesamten Netzes auf 100 MBit/s Internetgeschwindigkeit ab. Dann werden 7,7 Millionen Baden-Württemberger einen Zugang zum Hochgeschwindigkeitsnetz von Kabel BW haben.
Erste Glasfaser-Pilotprojekte bereits in Betrieb
Seit über einem Jahr befasst sich die Netzentwicklung von Kabel BW mit neuen Konzepten für die Netzerweiterung in der Zukunft und hat eine Technologie für die Fortentwicklung und Ergänzung der bisherigen HFC-Netze mit Glasfaser bis ins Gebäude entwickelt, in ersten Pilotgebieten mit rund 500 angeschlossenen Haushalten in Freiburg und Ottenbach umgesetzt und erfolgreich in Betrieb genommen. "Die direkte Glasfaseranbindung der Haushalte wird schrittweise bis 2011 zur Regelbauweise für neue und modernisierte Netze von Kabel BW vorangetrieben", so Uwe Bärmann, Geschäftsführer Technik Kabel BW. "Weitere Pilotprojekte zur kompletten Neuverkabelung von Neubaugebieten mit Glasfaser sind in Planung und zum Teil schon im Bau."