Justizministerin fordert Internet-Unterricht
Stand: 10.12.2010
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Oldenburg - Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat sich für einen Internet-Unterricht in Schulen ausgesprochen: "Ich möchte, dass schon in der Grundschule, ab der 1. Klasse, auf spielerische Art und Weise der richtige Umgang mit dem Netz vermittelt wird", sagte die Ministerin gegenüber der Oldenburger "Nordwest-Zeitung".
"Das Internet gehört in die Lerninhalte hinein. Für mich ist es eine neue Form von Aufklärungsunterricht: Medienbildung und Medienkompetenz", betonte die Justizministerin. Schließlich würden manche sozialen Netzwerke schon von Grundschülern genutzt. Trotz Risiken im Internet gehe es nicht darum in "Kulturpessimismus" zu verfallen. "Das Netz bietet ungeheuere Chancen. Darüber aufzuklären ist ebenso wichtig."
Zugleich fordert die Justizministerin eine Stärkung des Datenschutzes im Internet. Dazu gehörten Widerspruchsrechte für Verbraucher sowie "ausdrücklich Zustimmungsrechte".