"Jugend 2.0": Für Teenager gibt es Wichtigeres als das Internet
Stand: 26.01.2011
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Berlin - Auch wenn viele Teenager täglich stundenlang im Netz surfen - für die "digital Natives" gibt es Wichtigeres im Leben als das Internet: der Freundeskreis, die Eltern und Geschwister. Für 98 Prozent der befragten 10- bis 18-Jährigen hat dieses Umfeld die größte Bedeutung, für 93 Prozent der Teeanager sind gute Schulnoten wichtig.
Ein Internetzugang besitzt für 86 Prozent einen großen Stellenwert. Genutzt wird das Internet von 98 Prozent der befragten Jugendlichen, schon die 10- bis 12-Jährigen sind zu 96 Prozent online. Dies sind die Ergebnisse der repräsentativen Forsa-Studie "Jugend 2.0".
Aufs Internet greifen die Teenager vor allem für die Suche nach Informationen (76 Prozent), zur Kommunikation mit Freunden (73 Prozent) und zum Filme schauen oder Musik hören (74 Prozent) zurück. Laut der Befragung überwiegen zwar positive Online-Erfahrungen, doch jeder Dritte (34 Prozent) hat auch Negatives erlebt. So wurde jedes sechste Mädchen (16 Prozent) im Internet schon einmal sexuell belästigt, 10 Prozent von Erwachsenen. Von den Jungen beklagen nur drei Prozent sexuelle Belästigungen.
38 Prozent der Jugendlichen gaben an, dass ihre Eltern die Zeit am PC einschränken. 24 Prozent dürfen nur auf bestimmten Internetseiten surfen. Dass sich ihre Eltern regelmäßig nach ihren Erfahrungen im Internet erkundigen, gaben aber nur 26 Prozent an. Die Umfrage hatte der IT-Branchenverband Bitkom in Berlin in Auftrag gegeben. Forsa befragte dazu 700 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren.