Ist Apple an Gesundheitsdaten interessiert?
Stand: 10.11.2015
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London - Die Erfassung von Gesundheitsdaten ist in Deutschland sehr heiß diskutiert. Verbraucherschützer raten von der Weitergabe dieser sensiblen und persönlichen Daten ab. Doch was hat Apple damit zukünftig vor? Apple-Chef Tim Cook äußerte aktuell Interesse an einer Technik zur Registrierung medizinischer Daten.
Die Apple Watch solle zwar kein Instrument werden, das von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA begutachtet werden müsse, weil das den Produktfortschritt zu stark hinauszögern würde, gab Tim Cook dem britischen «Telegraph» bekannt. Dennoch sei es vorstellbar, «etwas angrenzendes» in das FDA-Zulassungsverfahren zu senden. Das könne «vielleicht eine App, vielleicht etwas anderes» sein, hielt sich der Apple-Chef bedeckt.
Messwerte zu ungenau
Die Apple Watch misst aktuell den Puls des Nutzers für Fitness-Anwendungen. Während der Entwicklung der Apple Watch war noch spekuliert worden, ob die Computeruhr auch weitergehende Gesundheitsdaten wie den Blutdruck erfassen werde. In Medienberichten hieß es dann, dass Apple auf solche Sensoren letztlich verzichtet habe, weil die Messwerte nicht präzise genug gewesen seien.
iPad Pro als Notebook-Ersatz
Cook rührte bei der Gelegenheit auch die Werbetrommel für das neue größere Tablet-Modell iPad Pro. Es solle für viele das Notebook oder den Desktop-Rechner ersetzen, sagte der Apple-Chef. "Wenn Sie sich einen PC anschauen, wieso würden Sie sich jetzt noch einen PC kaufen?" Cook räumte ein, dass das größere Modell des iPhone 6 wahrscheinlich den Absatz des kleineren Apple-Tablets iPad Mini gedrückt habe.