IP-TV: Fernsehen via Internet
Stand: 19.07.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Heutzutage kommt das Fernsehen nicht mehr nur ausschließlich via Satellit oder über Kabel ins heimische Wohnzimmer, sondern auch über das Internet. Fürs Fernsehen via Internet gibt es verschiedene Möglichkeiten - zum Beispiel diese hier:
Beim IP-TV (Internet Protocol Television) werden Film- und Fernsehinhalte über ein geschlossenes Datennetz auf einen Computer oder einen Fernseher übertragen. Der Nutzer braucht dafür in der Regel einen DSL-Anschluss, ein spezielles Empfangsgerät (Set-Top-Box), das die Signale für den Fernseher umwandelt, und er muss dafür zahlen.
Zu den Vorteilen gehören die technisch gute Qualität und die Möglichkeit, Fernsehsendungen bei Bedarf anzuhalten und per Knopfdruck wieder fortzusetzen. Die Zuschauer sind zudem nicht mehr so fest an das Programm gebunden, denn viele Anbieter haben Spielfilme oder Reportagen auf Abruf im Angebot. Derzeit nutzt die Telekom die IP-TV-Rechte der Bundesliga und zeigt Fußball als Teil ihres Entertain-Angebotes unter dem Namen "Liga total!".
Um WEB-TV zu empfangen, braucht der Nutzer einen Rechner oder etwa ein Handy mit flotter Internetanbindung. Die Angebote sind für alle zugänglich, ein zusätzlicher Vertrag ist nicht nötig. Oft sind Filme oder Sendungen als sogenannte Streams verfügbar. Ohne lange Ladezeiten werden sie "fließend" übertragen, also direkt aus dem Netz abgespielt.
Viele Sender bieten einen Großteil ihres Fernsehangebotes in Mediatheken an. Eine Weiterübertragung vom Computer auf den Fernseher ist möglich. Zudem gibt es inzwischen auch Fernseher mit Internet-Anschluss. Die entsprechenden Bundesligarechte hält derzeit der Pay-TV-Sender Sky.
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