iOS-Update: Akku-Problem von iPhone 4S angeblich behoben
Stand: 11.11.2011
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Cupertino - Kurz nachdem die ersten glücklichen Besitzer ihr neues iPhone 4S in den Händen hielten, kam die Enttäuschung. Der Akku des Smartphones entlud sich erstaunlich schnell, auch bei Nichtbenutzung. Apple fand die Ursache im neuen Betriebssystem iOS 5 - jetzt kommt ein Update.
Apple hat am Donnerstag eine aktualisierte Version seines Betriebssystems iOS herausgebracht, die ein Problem mit der Batterielaufzeit bei den Smartphones beheben soll. Die iOS-Version 5.0.1 wird zudem ein Sicherheitsleck stopfen, durch das sich Nutzer Schadsoftware über den App Store hätten einfangen können.
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart des neuen iPhone 4S mit iOS 5 Mitte Oktober häuften sich die Beschweren von Anwendern, dass ihre Akkus viel zu schnell leer seien. Apple räumte schließlich Anfang November "einige Fehler" ein, die die Batterielaufzeit verringerten und versprach ein Software-Update. Experten gingen davon aus, dass Ortungsdienste den Akku leersaugten. Das neueste mobile Apple-Betriebssystem läuft auch auf den älteren iPhone 3GS und 4, auf dem Tablet-Computer iPad sowie auf neueren Varianten des Musikspielers iPod Touch.
Erstmals ohne Kabel aktualisieren
Mit der Veröffentlichung von iOS 5.0.1 können die Nutzer von mobilen Apple-Geräten das Betriebssystem erstmals ohne Kabelverbindung zum Rechner aktualisieren. Einzige Voraussetzungen sind eine drahtlose Internetverbindung mit einem WLAN-Netz und eine Akku-Ladung von mindestens 50 Prozent - ansonsten muss das Netzteil angeschlossen werden.
Für das Update von iOS 5.0 auf iOS 5.01 geht man über "Einstellungen" und "Allgemein" zu "Softwareaktualisierung". Dort wird die neue Version angezeigt, die hier gleich geladen werden kann. Der Download umfasst 55,5 Megabyte. Das sind deutlich weniger als bei der bisherigen Installation einer neuen Systemversion mit der Verbindung zu einem Computer und der iTunes-Software: Bei diesem weiterhin möglichen Weg müssen 852,5 MB an Daten heruntergeladen werden. Ermöglicht wurde der schlankere Download nach Einschätzung von Experten dadurch, dass beim drahtlosen Update nicht mehr das gesamte Betriebssystem heruntergeladen wird, sondern nur die Daten, die sich geändert haben.