iOS 10 verringert ungewollte Werbung
Stand: 08.08.2016
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Hannover - Mit dem neuen iOS 10 haben Nutzer die Möglichkeit, das Werbetracking auf ihren mobilen Endgeräten besser zu steuern und selbst zu entscheiden, ob sie Ad-Tracking wollen oder nicht. Das Update soll im September verfügbar sein und generell das Ad-Tracking für einzelne Tablets und Smartphones erschweren.
Wählen Nutzer künftig in den Einstellungen aus, dass sie kein Ad-Tracking wünschen, überträgt das Gerät statt einer eindeutigen Identifikation (Ad-ID) nur noch Nullen. Bislang sendet iOS bis Version 9 eine Ad-ID, mit der Werbenetzwerke Telefone identifizieren können. Auf Wunsch wird das um einen Hinweis ergänzt, dass Geräteinhaber keine Verfolgung wünschen - was aber mancher Anbieter auch mal ignoriert. Diese Ad-ID dient Apps zur Verfolgung einzelner Nutzer über längere Zeiträume hinweg, wie "heise online" berichtet. So ist es etwa möglich, die Nutzungsgewohnheiten in verschiedenen Apps und Online-Shops in einem gemeinsamen Profil zu bündeln. Werbenetzwerke können so sehr detaillierte Auskünfte darüber bekommen, was ein Nutzer mit seinem Smartphone anstellt.
iOS 10 versperrt außerdem noch einen weiteren Weg, Telefone eindeutig zu identifizieren. Werbenetzwerke können künftig nicht mehr unbemerkt auf die Musikbibliothek eines Nutzers zugreifen. Die auf jedem Telefon unterschiedliche Musiksammlung macht es ebenfalls möglich, ein Smartphone innerhalb verschiedener Apps oder Online-Dienste eindeutig zu erkennen. Künftig sollen Apps nur noch mit Erlaubnis des Nutzers einen Blick in die Musiksammlung werfen dürfen.