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Internetrouter richtig sichern

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa/tmn

Berlin - IT-Sicherheit gewinnt angesichts steigender Bedrohungen im Netz weiter an Bedeutung. Laut Experten gibt es heute in Deutschland doppelt so viele Angriffe als noch vor einem halben Jahr. Umso wichtiger ist es daher, dass der heimische Internetrouter ausreichend geschützt ist. Ein einfacher Sicherheits-Check kann Abhilfe schaffen.

Vor allem wenn der Router neu ist, sollten Internet-Nutzer nicht davon ausgehen, dass alle Grundjustierungen ausreichend sind. Denn viele Hersteller patzen immer mal wieder bei den Einstellungen und der Codierung, informiert das „PC-Magazin“ (Ausgabe 4/16). Aber Internet-Nutzer können ganz einfach selbst nachbessern.

Administrator-Passwort ändern

Der Code, mit dem man ins sensible Einstellungsmenü des Gerätes gelangt, ist bei vielen oder allen Routern eines Herstellers oft derselbe. Oder der Passwortschutz ist gar nicht aktiviert. Hier gilt es unbedingt, ein individuelles, sicheres Passwort zu setzen.

Fernwartung aus

Solche und ähnliche Funktionen sollten im Einstellungsmenü deaktiviert werden. Es genügt, wenn der Router nur aus dem Heimnetzwerk heraus konfiguriert werden kann.

Verschlüsselung an

Viele Geräte spannen ab Werk ungeschützte WLAN-Netze auf. Nutzer sollten zum Schutz unbedingt den Sicherheitsstandard WPA2-PSK einstellen.

WLAN-Passwort ändern

Voreingestellte WLAN-Passwörter sind oft nicht sicher und können geknackt werden. Deshalb sollten Nutzer ein eigenes Passwort vergeben.

WPS-PIN deaktivieren

Wi-Fi Protected Setup (WPS) ist ein Standard zum einfachen Aufbau eines verschlüsselten WLAN-Netzwerks. WPS mit einer PIN, die auf einen Aufkleber oder einer Anzeige am Gerät abzulesen ist, lässt sich den Angaben nach schnell knacken und sollte deshalb abgeschaltet werden.

UPnP deaktivieren

Bei Universal Plug and Play (UPnP) handelt es sich um einen herstellerübergreifenden Ansteuerungs-Standard für Geräte im Heimnetzwerk. Darüber können zum Beispiel Internetdienste den Router anweisen, Ports zu öffnen und Anfragen direkt an Rechner oder andere Geräte schicken. Weil das Risiken für die Privatsphäre schafft, empfehlen die Experten, UPnP auszuschalten.

Gast-WLAN einschalten

Die meisten Router bieten inzwischen die Möglichkeit, ein zweites WLAN-Netz aufzuspannen. Solch ein Gast-WLAN bietet dem Anschlussinhaber die Möglichkeit, nicht oder weniger vertrauenswürdige Geräte und Nutzer vom Rest des Netzes zu trennen. Natürlich sollte auch das Gast-WLAN ordentlich abgesichert werden.