Internetkriminalität verursacht weltweit Milliardenschäden
Stand: 08.09.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Washington - Allein im vergangenen Jahr ist durch Internetkriminalität laut einer Studie weltweit ein Schaden in Höhe von 114 Milliarden Dollar (81 Milliarden Euro) entstanden. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Norton-Bericht zur Cyberkriminalität hervor. Demnach seien 431 Millionen Erwachsene in den 24 untersuchten Ländern Opfer von Internetkriminellen geworden. In Deutschland summiere sich der direkte finanzielle Schaden auf umgerechnet 16,4 Milliarden Euro.
Der größte Schaden entstand der Studie zufolge in den USA mit 32 Milliarden Dollar. Die Verluste durch Internetkriminalität in China betrugen in den vergangenen zwölf Monaten rund 25 Milliarden Dollar. Der Bericht wird jedes Jahr von der Computer-Sicherheitsfirma Symantec herausgegeben, die unter anderem die Anti-Virus-Software Norton herstellt. Knapp 20.000 Menschen in 24 Ländern wurden hierzu befragt.
Der jüngsten Ausgabe des Berichts zufolge wurden 69 Prozent aller Erwachsenen bislang mindestens einmal Opfer von Internetkriminellen, in Deutschland liegt diese Angabe sogar bei 76 Prozent. Im Schnitt verlieren Opfer in der Bundesrepublik und weltweit den Angaben zufolge zehn Tage für die Klärung von Cyberstraftaten. Eine wachsende Bedrohung gebe es durch Kriminalität über internetfähige Mobiltelefone, hieß es.
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