In sozialen Netzwerken surft jeder Zehnte unter falschem Namen
Stand: 18.05.2011
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Berlin - Zahlreiche Internetnutzer sind in sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook oder Xing nicht mit ihrem richtigen Namen unterwegs. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage surfen 11 Prozent der 742 befragten Netzwerk-Mitglieder unter einem Pseudonym.
Insgesamt macht jeder Vierte (25 Prozent) gelegentlich Falschangaben, bei den jüngeren Befragten unter 30 sind es sogar mehr als ein Drittel (39 Prozent). Geflunkert wird neben dem Namen vor allem beim Beziehungsstatus (7 Prozent). Auftraggeber der Umfrage war der IT-Verband Bitkom.
"Bei Pflichtangaben wie dem Namen kann es sich durchaus empfehlen, ein Pseudonym zu wählen", riet Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Grundsätzlich sollten Nutzer mit persönlichen Angaben zurückhaltend umgehen. "Man sollte nur jene Angaben machen, die für den Zweck der jeweiligen Community wirklich notwendig sind", empfahl Scheer.
Laut Bitkom stieg in Deutschland die Zahl der Mitglieder in sozialen Netzwerken innerhalb nur eines Jahres um zehn auf zuletzt 40 Millionen an. "Soziale Netzwerke haben sich in kürzester Zeit von einem Nischenphänomen zum Internet-Standard entwickelt", erklärte Scheer. "Halb Deutschland ist Mitglied in sozialen Netzwerken." Bei den unter 30-jährigen Internetnutzern sind derzeit sogar 96 Prozent Mitglied einer sogenannten Social Community - ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zu 2010.
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