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Immer mehr Menschen online dank Tablets und Smartphones

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Die digitale Kluft in Deutschland wird immer kleiner. Laut einer Studie weisen vor allem das mobile Internet und die einfache Handhabung von Smartphones und Tablet-PCs zunehmend auch unerfahrenen Nutzern den Weg ins World Wide Web.

Die Entwicklung der digitalen Gesellschaft in Deutschland sei entscheidend davon abhängig, wie der mobile Zugang zum Internet in Zukunft gestaltet werde, sagte Olaf Reus, Gesamtvorstandsmitglied der Initiative D21, am Donnerstag in Berlin.

"Die aktuelle Gerätegeneration bietet mit ihren einfachen Nutzeroberflächen den idealen Einstieg in die digitale Welt", sagte Reus. "Damit können wir selbst diejenigen erreichen, die bisher mit einer gewissen Skepsis dem Internet gegenüberstanden." Souverän gehen den Studien-Ergebnissen zufolge erst 38 Prozent der Bevölkerung mit dem Internet um. Der Anteil derjenigen, die bislang über digitale Wege kaum erreicht werden konnten, habe dagegen lange stagniert.

Derzeit greifen der Studie zufolge bereits 26,5 Prozent der Bevölkerung in Deutschland von unterwegs auf das Internet zu. Wenn das Mobilfunknetz leistungsfähiger wäre und Daten schneller übertragen würden, würden sogar 40 Prozent von ihnen deutlich häufiger mobil ins Netz gehen. 43,4 Prozent der Befragten könnten sich sogar vorstellen, dann nur noch einen mobilen Zugang zu nutzen.

Die bislang digital wenig Affinen sind der Studie zufolge sogar bereit, für den mobilen Zugriff mehr Geld zu investieren als digital souveräne Nutzer: (23,70 Euro gegenüber 21,40 Euro im Monat). Nutzer, die über die entsprechenden Geräte verfügen, wollen häufiger online gehen und die neuen Möglichkeiten des mobilen Netzes nutzen. "Damit fällt die Hemmschwelle der Nutzung digitaler Medien, und die persönliche Medienkompetenz wächst schon allein durch das reine Ausprobieren", sagt Robert Wieland, Gesamtvorstandsmitglied der Initiative D21 und Geschäftsführer von TNS Infratest. Für die Studie hat TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21, einem Netzwerk von Vertretern aus Wirtschaft und Politik, insgesamt 1005 Telefoninterviews durchgeführt.