Hybrid-PCs: Gleichwertiger Ersatz für Notebooks?
Stand: 28.08.2014
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Berlin. Die Vorteile von Notebook und Tablet - kombiniert in einem Gerät. Diesen Anspruch erheben Hybrid-PCs. In einem aktuellen Vergleich tun sich die Zwitter-Produkte jedoch schwer.
Im Vergleich zum Notebook haben gerade die hochmobilen Detachables, also Tablets mit abnehmbarer Tastatur, große Leistungsdefizite, berichtet die Zeitschrift "test" (Ausgabe 9/2014). Gerade Geräte, die mit Googles Betriebssystem Android laufen, können viele Programme nicht nutzen, die auf Notebooks zum Standard gehören.
Die Tester bemängelten bei einigen der Geräte, dass sich der Aufstellwinkel des Bildschirms nicht verstellen lässt. Andere litten unter einer instabilen Verbindung von Tastatur und Bildschirm. Positiv bewertet wurden das geringe Gewicht und die lange Laufzeit dieser Geräteklasse. Besonders Modelle mit in der Tastatur integrierten Zusatzakkus konnten hier punkten.
Nur wenige Tablets können mehrere Programme gleichzeitig ausführen
Kleine Notebooks, die sich durch das Umklappen der Tastatur in eine Art Tablet verwandeln lassen - sogenannte Convertibles - kommen dem Notebook schon näher. Zwar sind auch sie in Sachen Leistung meist leicht unterlegen, haben aber im Vergleich zu den Detachables schnellere Hardware, mehr Anschlüsse und größere Speicherkapazität. Da auf Convertibles fast immer Windows installiert ist, sind Kompatibilitätsprobleme mit anderen Windows-PCs unwahrscheinlich.
Android-Geräte tun sich hier schwerer. Durch die höhere Leistung der Geräte können mit ihnen auch anspruchsvollere Programme genutzt werden. Dank des Betriebssystems können auch mehrere Programme gleichzeitig ausgeführt werden - das beherrschen nur wenige Tablets.
In einigen Punkten haben die größeren Convertibles gegenüber den kleineren Detachables aber das Nachsehen: Die feste Verbindung von Bildschirm und Tastatur macht sie wesentlich weniger mobil als ein Gerät, das auch mit abgenommener Tastatur funktioniert. Hinzu kommt die meist kürzere Akkulaufzeit. Im Test zeigte sich auch, dass viele praktische App-Lösungen für Tablets auf den Convertibles nicht funktionierten. Beim mobilen Zugriff auf das Internet verbrauchten die Geräte außerdem mehr Datenvolumen als die Tablets, die auch sparsame Mobilversionen von Webseiten und -diensten anzeigen können.