Hotspots: Hacker finden leicht Zugriff auf Nutzerdaten
Stand: 20.05.2011
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Bonn - Nutzer von Smartphones, Tablets und Laptops sollten sich vor Lauschern am Hotspot und anderen öffentlichen WLAN-Zugängen in Acht nehmen. Für Hacker ist es sehr leicht in unverschlüsselten drahtlosen Netzen Informationen über Benutzernamen und Passwort mitzulesen. Darauf weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn hin.
Das gelte für alle Betriebssysteme, nicht nur für Android, wo jüngst Sicherheitslücken aufgedeckt wurden, erklärte ein BSI-Sprecher am Freitag. Ein Telekom-Sprecher sagte, das Unternehmen biete für die gängigsten PC-Betriebssysteme eine kostenlose VPN-Software an, wie sie das BSI empfehle. Damit könne auch die Anmeldung am Hotspot abgesichert werden. "Darüber hinaus prüfen wir derzeit Lösungen, wie die Datenübertragung auch ohne VPN im Hotspot verschlüsselt werden kann", erklärte der Sprecher.
Das Bundesamt warnte deutlich vor Risiken. Mit den belauschten Informationen sei es möglich, auf die Online-Daten des Angegriffenen zuzugreifen und diese sogar zu manipulieren. Wenn eine durchgehende Verschlüsselung von Daten durch den Online-Dienst nicht garantiert werden könne, sollten Verbraucher "grundsätzlich die Nutzung von offenen WLANs meiden" oder die Kommunikation vollständig mittels VPN absichern.