Hotpot: Google wird "social" und setzt auf Nutzerempfehlungen
Stand: 16.11.2010
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New York/Berlin - Unter dem Eindruck wachsender Konkurrenz von Online-Netzwerken will der Internet-Riese Google seine Nutzer stärker bei der lokalen Suche einbinden. Der am Dienstag gestartete Dienst Hotpot soll die Empfehlungen von Freunden vermehrt berücksichtigen.
Vor allem das Online-Netzwerk Facebook und Microsoft versuchen derzeit, die Vormachtstellung von Google bei der Internet-Suche mit einem "sozialen Blickwinkel" anzugreifen. Die Idee dahinter ist, dass für die Nutzer die Meinung ihrer Freunde mehr zählt als die von Fremden.
Hotpot ist in Googles lokalen Dienst Places integriert, bei dem zum Beispiel Restaurants oder Hotels gefunden und bewertet werden können. Nun werden die Empfehlungen von Freunden besonders hervorgehoben, wenn man Informationen zu einem Lokal sieht.
Das Problem von Googles neuem Angebot ist allerdings eine relativ geringe Zahl von Menschen, die sich online über Dienste des Internet-Konzerns vernetzen. Während Facebook inzwischen die Marke von 500 Millionen Mitgliedern überschritten hat, agierte der Suchmaschinen-Primus im "sozialen Internet" eher glücklos. Googles eigenes Online-Netzwerk Orkut ist nur in wenigen Ländern stark. Außerdem muss sich der Suchmaschinengigant gegen starke lokale Player wie den Online-Städteführer Qype.de in Deutschland durchsetzen.