Hintergrund: Gefahr durch Trojaner, Spam und Spyware und Co. wird immer größer
Stand: 15.03.2007
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Hannover (dpa) - Der Internet ist ein Ort voller Gefahren - und es wird auch noch immer riskanter. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl neuer bösartiger Programme nach Experteneinschätzung um 41 Prozent. Alarmierend: 92 Prozent der neuen Bösewichte waren Trojaner - Programme, die sich aus scheinbar harmlosen Quellen unbemerkt auf den Rechner laden. Dem arglosen Nutzer können sie viel Schaden zufügen, den listigen Internet-Gangster reich machen. Die Viren-Welt wird immer mehr zu einem knallharten kriminellen Markt, in dem sich hunderte Millionen Dollar drehen,
Trojaner, die Zugangsdaten für Online-Banking ausspionieren, hätten um 27 Prozent zugelegt. Und das, obwohl gleichzeitig das Phishing - also Versuche, mit gefälschten Mails über die Schwachstelle Mensch an die Daten zu kommen - weiter boomte. Eine Neuheit des Jahres 2006 waren Trojaner, die Daten auf der Festplatte mit einem professionellen Algorhythmus verschlüsseln und dann Geld für eine Entschlüsselung verlangen. Antiviren-Spezialisten knackten die Schlüssel bisher jedoch recht schnell auf.
Es soll Cyber-Kriminelle geben - angeblich auch im diesjährigen CeBIT-Partnerland Russland, die Millionen mit Spam-Mail-Attacken oder anderen virtuellen Übergriffen einsacken.