Gutscheindienste gehen fahrlässig mit Kontodaten um
Stand: 02.02.2011
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Frankfurt/Main - Viele Internet-Gutscheindienste gehen sorglos mit den sensiblen Kundendaten um. Wie eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hessen ergeben hat, übertragen vier der acht geprüften Anbieter Konto- und Adressdaten unverschlüsselt. Bei Gutscheindiensten schließen sich Schnäppchenjäger zusammen, um gemeinsam Preisnachlässe zu erzielen.
Bei vielen Anbietern ist den Verbraucherschützern zufolge außerdem nicht klar, welche Daten für welchen Zweck gespeichert werden. Verbraucher sollten deshalb vor der Eingabe ihrer Kontonummer gründlich nach entsprechenden Informationen suchen und im Zweifelsfall lieber die Finger von dem Angebot lassen.
Gutscheindienste locken oft mit Preisnachlässen von 50 Prozent und mehr. Die Gutscheine gibt es aber nur, wenn eine Mindestanzahl von Nutzern mitmacht. Interessenten müssen ihre Kontodaten aber schon angeben, bevor der Kauf überhaupt zustande kommt. Die Verbraucherzentrale kritisiert auch Einschränkungen bei den Angeboten: Oft gelten die Gutscheine nur an bestimmten Tagen, für besonders teure Produkte oder ab einem Mindestumsatz.