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Gruner+Jahr steht trotz Pannen zu Kooperation mit WePad

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Trotz der verpatzten Premiere des deutschen Tablet-PCs WePad hält das Medienhaus Gruner+Jahr ("Stern", "Geo") an der Zusammenarbeit mit dem Entwickler Neofonie fest. "Unsere Zusammenarbeit mit Neofonie besteht auf Seiten der Software, nicht der Hardware", sagte der stellvertretende "Stern"-Verlagsleiter Tobias Seikel am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. "Im Auftrag des "Stern" hat Neofonie die Software für das "Stern"-eMagazine entwickelt." Am kommenden Montag (26. April) will Neofonie wieder eine Version des WePad vorstellen - diesmal soll das Gerät mit der vorgesehenen Software funktionieren.

Über die offene Plattform WeMagazine von Neofonie will der "Stern" allerdings nicht nur auf dem WePad, sondern auch auf Lesegeräten anderer Unternehmen präsent sein. "Zur Hardware-Entwicklung des WePad können wir daher keine Stellung nehmen", sagte Seikel.

In der vergangenen Woche hatte Neofonie-Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen das WePad als Herausforderung des Apple-Geräts iPad in Berlin vorgestellt. Er hatte betont, das WePad sei dem iPad ebenbürtig und übertreffe es in vielen Funktionen sogar. Doch bei der Vorstellung bekamen die Journalisten lediglich ein Video zu sehen. Auch das richtige Betriebssystem war nicht installiert. Erst in letzter Minute sei das erste fertige Modell in Berlin angekommen, da es im Kölner Zoll fest hing, hieß es zur Begründung. Für die Installation des richtigen Systems sei keine Zeit mehr gewesen.

An diesem Montag will Neofonie erneut das WePad vorstellen. Im Gegensatz zur ersten Präsentation werde es aber keine Pressekonferenz geben, das Gerät solle lediglich "eine kleine Runde von Mitgliedern aus der Facebook-Comunity ausprobieren", sagte eine Unternehmenssprecherin.