"Grüne" Suchmaschinen halten nicht immer, was sie versprechen
Stand: 08.11.2010
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Düsseldorf - Sogenannte "Grüne" Suchmaschinen sprechen das Umweltgewissen der Surfer an, jedoch halten nicht immer, was sie versprechen. Die Betreiber versichern gegenübern den Nutzern, dass Klimaschutzprojekte unterstützt, an Naturschutzorganisationen gespendet, Bäume gepflanzt oder die beim Surfen entstandenen CO2-Emissionen kompensiert werden. Zwar sind die Suchmaschinen kostenfrei, der tatsächliche Klimaschutz ist jedoch fragwürdig. Davor warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Einige der Suchmaschinen werben zum Beispiel damit, dass jede Anfrage den Regenwald schütze. Das sei aber irreführend, so die Verbraucherschützer: Tatsächlich würden Gelder nur fließen, wenn jemand auch auf Werbebanner von Firmen klickt, die um die Suchergebnisse herum stehen.
Andere Suchmaschinen betreiben ihre Server den Angaben zufolge mit Ökostrom - ein guter Ansatz, meinen die Verbraucherschützer. Allerdings gelte die Nutzung von Ökoenergie nur für die Suchmaske der Anbieter, die auf relativ kleinen Servern lägen. Die eigentliche rechenintensive Suche laufe über die riesigen Rechenzentren von Google, Yahoo oder Bing - und woher diese ihren Strom beziehen, sei nicht bekannt.