Google legt Streit mit US-Verlegern um Buch-Suche bei
Stand: 29.10.2008
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New York - Der Internet-Konzern Google hat den mehrjährigen Streit mit US-Verlegern um sein Projekt der Buch-Suche beigelegt, für das er Millionen von Büchern einscannen will. Google werde im Rahmen der Vereinbarung insgesamt 125 Millionen Dollar zahlen, teilte der US-Verlegerverband AAP am Dienstagabend mit. Damit sei die gut drei Jahre alte Urheberrechts-Klage der Buchindustrie vom Tisch. Teil der Einigung ist ein Plan, in Zukunft digitalisierte Bücher - auch mit Hilfe von Google - über das Internet zu vertreiben.
Google hatte 2004 mit dem Einscannen der Bücher begonnen. Es sollen etwa sieben Millionen Titel digitalisiert worden sein, mehr als die Hälfte davon war nicht mehr aktuell im Handel erhältlich. Nutzer sollten den Buchtext durchsuchen können - aber nicht das gesamte Buch angezeigt bekommen, sondern nur die Treffer.
Die Buchbranche bremste das ambitionierte Projekt aber 2005 mit Urheberrechts-Klagen. Nun einigte sich Google mit den amerikanischen Verlegern und Autoren auf ein Modell von Zahlungen für die Anzeige der Buchinhalte. Das soll auch den Weg für den breiteren Online- Verkauf kompletter Bücher öffnen. Die vereinbarten neuen Dienste sollen nur Google-Nutzern aus den USA zugänglich sein. Der Einigung muss noch das Gericht zustimmen.