Google-Index analysiert Preisentwicklung beim Onlineshopping
Stand: 12.10.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
New York - Google hat einen Index für die Inflation im Internet entwickelt. Der Internetriese nutze seine immensen Datenbanken mit Preisen verschiedenster Onlineshops, um die Preisentwicklung im Internet zu beobachten. Dies sagte Google-Manager Hal Varian gegenüber der "Financial Times" am Dienstag auf einem Kongress. Bislang habe der Konzern jedoch noch nicht entschieden, ob der Index auch veröffentlicht werden soll.
Der Google-Index zeige bislang "eine klare Tendenz zur Deflation", also zu sinkenden Preisen, sagte Varian. Der Index spiegelt allerdings nur Waren wider, die im Internet verkauft werden - und hat damit keine so breite Basis wie der Warenkorb, der den offiziellen Inflationsberechnungen zugrunde gelegt wird.
In den USA gibt es derzeit - wie auch anderswo - die Befürchtung, dass die Anti-Krisen-Politik zu sinkenden Preisen führen könnte. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung bremsen, denn Verbraucher neigen in dieser Situation dazu, mit Anschaffungen zu warten, da sie auf weiter fallende Preise spekulieren.
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