Google darf weiter Bücher einscannen
Stand: 19.04.2016
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Washington - Für Google ist es ein wichtiger Erfolg, für die Gegenseite ein Debakel. Es geht um die Digitalisierung von Büchern. Googles Projekt ist seit Jahren umstritten, doch nun hat der Oberste Gerichtshof der USA entschieden und dem Unternehmen grünes Licht gegeben. Ausgangspunkt war die Berufung der amerikanischen Autorenvereinigung. Sie wollten gegen die Entscheidung eines Berufungsgerichts vorgehen, das Googles Büchersuche als rechtens erklärt hatte.
Hintergrund
Der Internet-Konzern hatte 2004 damit begonnen, Millionen von Büchern zu digitalisieren und durchsuchbar zu machen. Bei den Suchergebnissen werden nicht die ganzen Buchtexte angezeigt, sondern nur knappe Auszüge mit den Fundstellen. Die US-Autoren sahen in dem Vorgehen von Google eine Verletzung des Urheberrechts. Ein Berufungsgericht entschied im vergangenen Juni aber, dass das Einscannen der Bücher und das Vorgehen von Google keinen Verstoß darstellten. Der Internet-Konzern soll inzwischen rund 20 Millionen Werke digitalisiert haben.