GMX: Tolle Tipps gegen SPAM-Mails
Stand: 21.05.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Jeder kennt das Problem: Ständig tauchen im Posteingang E-Mails auf, mit denen man absolut nichts anfangen kann. Der unverlangte Werbemüll hat sich mittlerweile zu einer wahren Plage entwickelt: Allein auf deutschsprachige Internet-User hageln wöchentlich etwa 500 Millionen sogenannte Spam-Mails ein. GMX, Anbieter von kostenlosen E-Mail-Accounts, hat für Internet-User Tipps zusammengestellt, die helfen sollen, die Flut der unerwünschten Werbe-E-Mails einzudämmen.
Wahl der eigenen E-Mail-Adresse
Verwenden Sie als E-Mail-Adresse am besten einen vollständigen Namen wie [email protected] oder eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern mit mehr als zehn Zeichen. Solche Adressen geraten nicht so schnell in das Fadenkreuz der Spammer, die mit Hilfe von Adressgeneratoren regelmässig Werbemails an alle zwei-, drei- und vierbuchstabigen Variationen bekannter Domains (zum Beispiel Yahoo, Hotmail, GMX oder web.de) senden. Viele unseriöse Werbeversender verschicken auf Verdacht Werbe-Mails an gängige Namen und Begriffe mit bis zu zehn Zeichen, die in einem Wörterbuch vorkommen.
Eine weitere Möglichkeit für möglichst individuelle E-Mail-Adressen bieten so genannte Mail Domains, bei denen der Domainname nach dem @-Zeichen individuell wählbar ist. Der User erhält auf diese Weise eine persönliche Mail-Adresse mit der Endung @wunschadresse.de, ohne dafür eine komplexe Homepage einrichten zu müssen. Führende E-Mail-Provider bieten diese zusätzliche Option an.
Eigene Privatsphäre schützen
Verwenden Sie Ihre private Hauptadresse nur, wenn Sie mit jemandem kommunizieren wollen. Ihre Hauptadresse sollten Sie niemals für die Teilnahme an Gewinnspielen, die Registrierung für kostenlose Dienste, Produkte oder Newsletter oder für Eintrage in Gästebücher, Diskussionsforen oder Mailing-Listen verwenden. Auch beim Online-Shopping sollten Sie vorsichtig mit Ihrer Hauptadresse umgehen. Denn je freigebiger Sie damit sind, desto grösser ist die Gefahr, dass Ihre Adresse von einem Spammer im Internet entdeckt wird. Benutzen Sie daher zwei E-Mail-Adressen, eine öffentliche und eine private.
Viele Provider, auch kostenlose E-Mail-Dienste, ermöglichen die Einrichtung verschiedener E-Mail-Adressen unter einem Account. Nutzen Sie diese Möglichkeiten zur Verwendung mehrerer E-Mail-Aliase. Die wichtige Erstadresse sollte nur ausgewählten Personen und Geschäftskontakten genannt werden. Und verwenden Sie Ihre Erstadresse nicht für öffentlich zugängliche Adressverzeichnisse von Online-Services wie Instant-Messenger oder Chats. Hier sollte Ihre Zweitadresse zum Einsatz kommen.
Wenn Sie eine eigene Homepage betreiben, sollten Sie Ihre E-Mail-Adresse tarnen, um den vollautomatischen Such-Robotern der Spammer zu entgehen. Geben Sie deshalb Ihre E-Mail-Adresse nicht im Klartext auf Ihrer Homepage an. Bessere Lösungen sind ein Kontaktformular oder eine Textgrafik.
Privatsphäre anderer schützen
Verwenden Sie Verteilerlisten oder das bcc-Feld ("Blind-Carbon-Copy", eine für andere unsichtbare Kopie), wenn Sie eine E-Mail an mehrere Empfänger versenden. Dies dient zum einen dem Schutz der Privatsphäre Ihrer Korrespondenzpartner. Denen sollte die Entscheidung, wem sie ihre E-Mail-Adresse geben möchten, am besten selbst überlassen werden. Gleichzeitig verhindern sie dadurch auch die unkontrollierte Weiterverbreitung dieser Adressen.
Abbestell-Option kritisch hinterfragen
Werbemails enthalten oft den Hinweis, der Empfänger könne eine erneute Zusendung durch eine Antwort-Mail mit einem bestimmten Betreff unterbinden oder sich durch das Anklicken eines Links aus dem Verteiler austragen. Bei seriösen Anbietern werden durch diese Option die Adresslisten gepflegt und auf aktuellem Stand gehalten. Bei unseriösen Werbeversendern erreichen Sie jedoch das genaue Gegenteil: Der Absender weiss jetzt, dass Ihre E-Mail-Adresse gültig ist und Sie Ihren Account nutzen. Resultat: noch mehr Spam-Mails im Postfach!
Nichts anklicken!
Links und Dateianhänge in Spam-Nachrichten sollten Sie auf keinen Fall anklicken: Hier besteht die grosse Gefahr, sich einen so genannten "Dialer"