Glasfaser: Vodafone startet Ausbau von bis zu 7 Millionen FTTH-Anschlüssen
Stand: 11.09.2023
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Im vergangenen Jahr hatte der Internetanbieter Vodafone, der größte Kabelnetzbetreiber in Deutschland, den Ausbau eigener Glasfaseranschlüsse angekündigt. Dazu hat Vodafone zusammen mit dem Partner Altice das Gemeinschaftsunternehmen OXG Glasfaser gegründet. Dieses ging vor sechs Monaten, nach grünem Licht aus Brüssel, offiziell an den Start. Und nun rollen in der ersten Stadt die Bagger an, um mit dem Glasfaserausbau zu beginnen. Laut Vodafone soll bis Ende 2024 der Ausbau in bis zu 150 Städten starten. Doch Vodafone ist im Vergleich zu Konkurrenten wie der Telekom spät dran mit Glasfaser.
Startschuss für Glasfaserausbau in Neuss - weitere Städte in NRW und Hessen folgen
Auf der Vodafone-Webseite werden bereits vier Glasfasertarife mit Bandbreiten von 100 Mbit/s bis hin zu 1.000 Mbit/s vermarktet. Doch eigene Glasfaseranschlüsse in größerer Zahl kann Vodafone erst nach und nach anbieten. Los geht es ab sofort in Düsseldorfs Nachbarstadt Neuss. Dort will OXG ein Glasfasernetz für mehr als 28.000 Haushalte und Unternehmen errichten. In den kommenden Wochen soll der Glasfaserausbau zudem in Düsseldorf, Marburg, Duisburg und Kassel starten.
7 Millionen FTTH-Anschlüsse innerhalb von sechs Jahren
Insgesamt plant OXG in den kommenden sechs Jahren bis zu 7 Millionen FTTH-Glasfaseranschlüsse bis in die Wohnungen der Kunden. Investiert werden sollen bis zu 7 Milliarden Euro. Der Ausbau erfolge eigenwirtschaftlich ohne Fördermittel. Konkret werde es keine Vorvermarktung geben, der Ausbau werde unabhängig vom Erreichen einer Vorvermarktung-Quote realisiert. Der Fokus beim Ausbau soll aber "insbesondere auch auf den Wohnungswirtschaften" liegen.
OXG baut Glasfaser eigenwirtschaftlich und ohne Vorvermarktung
Vodafone Deutschland-Chef Philippe Rogge bezeichnet das Joint Venture OXG als "Deutschlands größte Glasfaser-Allianz". Der Glasfaserausbau in Deutschland werde einen "kräftigen Schub" erhalten. Das Kabelnetz von Vodafone würde außerdem "mit zusätzlicher Glasfaser noch besser" gemacht. OXG setzt auf Open Access beim Glasfaserausbau. Die Glasfaserinfrastruktur soll auch anderen Anbietern offenstehen. Zunächst werde Vodafone die Erstvermarktung der Glasfaseranschlüsse inklusive passender Glasfasertarife übernehmen. Später sollen Kunden dann auch Produkte anderer Internetanbieter buchen können.
Vodafone-Konkurrenz mit Vorsprung beim Glasfaserausbau
Vodafone steigt erst recht spät in den eigenen, großflächigen Glasfaserausbau ein. Der Fokus lag bislang vorrangig auf dem Kabelnetz, über das Vodafone über 24 Millionen Kabel-Haushalte Gigabit-Internet anbieten kann. Die Deutsche Telekom hat bereits rund 6,4 Millionen FTTH-Anschlüsse errichtet und will bis Ende 2024 bundesweit auf rund 10 Millionen Glasfaseranschlüsse kommen. Auch 1&1, o2 sowie regionale Provider wie M-net, NetCologne und EWE vermarkten Glasfaser beziehungsweise verfügen über eigene Glasfasernetze.
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