Gesundes Misstrauen schützt Senioren im Internet
Stand: 25.06.2007
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Magdeburg/Berlin (dpa) - Eine Mischung aus gesundem Misstrauen und ausreichendem Vertrauen in die Technik macht den Start ins Internet für ältere Menschen sicherer. "Senioren sind sich oft einerseits nicht der Gefahren bewusst, andererseits haben sie Angst vor den technischen Herausforderungen", sagt Maik Morgenstern vom IT-Beratungsunternehmen AV-Test in Magdeburg dem dpa-Themendienst. Laut dem am Montag in Berlin vorgestellten "(N)Onliner-Atlas 2007" sind immer mehr Senioren im Internet unterwegs.
Absolute Voraussetzung für die Nutzung des Internets sei die Installierung einer Virenschutz-Software, die bei mehreren Anbietern kostenlos heruntergeladen werden kann. "Diese Programme sind leicht zu installieren und erfordern kaum Nutzer-Interaktionen", erklärt Morgenstern.
Virenschutz-Programme bieten jedoch keinen Schutz vor Spam und so genannten Phishing-Mails, warnt der Fachmann. Statt sich von solcher elektronischer Post einschüchtern zu lassen, sollte der angebliche Absender - etwa eine Bank - lieber noch einmal auf anderem Wege befragt werden. "Aber auch bei Mails von Bekannten sollte nicht einfach arglos jeder Anhang geöffnet werden", rät Morgenstern.