Gestohlene Personendaten bei Ebay
Stand: 10.02.2004
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
München, 10. Februar 2004 - Nachdem die PC-WELT, Deutschlands meistverkauftes Computer-Monatsmagazin, schon im Januar auf gefälschte Benutzerprofile und -Bewertungen bei Ebay gestossen ist, haben die Computer-Experten nun erneut eine eklatante Sicherheitslücke bei dem Online-Auktionshändler entdeckt: Betrüger legen bei Ebay Verkaufskonten mit den persönlichen Daten anderer Leute an, kassieren ab und verschwinden. Schlimmer noch: Jeder Anwender, der seinen Namen, seine Adresse und sein Geburtsdatum im Internet preis gibt, beispielsweise auf einer eigenen Website, kann ein Opfer werden.
Die Folgen eines Identitätsdiebstahls können dramatisch sein: Die Opfer müssen sich oft ein bis zwei Jahre mit betrogenen Ebay-Kunden, Polizei, Gericht und Anwälten herumschlagen. Daher der PC-WELT-Tipp: Anwender sollten im Internet so wenig persönliche Daten wie möglich preisgeben. Auf keinen Fall sollte auf der eigenen Homepage das Geburtsdatum genannt werden. Wer trotzdem Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden ist, dem rät Rechtsanwalt Johannes Richard, sofort zur Staatsanwaltschaft zu gehen und Strafanzeige zu stellen. Auch sollten alle Beweise gesichert und der Vorfall sofort Ebay gemeldet werden.
Dazu ein Sprecher von Ebay: "Wir verbessern kontinuierlich die Verifizierungsstandards, die höher liegen, als bei vielen anderen Unternehmen. Nichtsdestotrotz lässt sich weder durch einen Abgleich mit der Schufa-Datenbank noch durch die Zusendung eines Briefes die kriminelle Handlung eines Identitätsdiebstahls ausschliessen."