Gamer in Deutschland werden immer älter
Stand: 07.06.2016
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Berlin - Computerspiele sind längst keine Freizeitaktivität von ausschließlich Jugendlichen mehr. Im Gegenteil: Der durchschnittliche deutsche Gamer ist 35 Jahre alt - und beinahe die Hälfte (47 Prozent) der rund 34,3 Millionen Computerspieler sind weiblich. Das belegen aktuelle Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
"Games haben sich als Unterhaltungs- und Kulturmedium fest etabliert", erklärt Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Das steigende Durchschnittsalter der Spieler führt er auf die erste Generation von Zockern zurück: Wer Mitte der 80er-Jahre mit Commodore 64 oder Nintendo Entertainment System (NES) groß wurde, ist heute Mitte 40.
Bedienung wird immer einfacher
Das Durchschnittsalter steigt aber nicht nur an, weil langjährige Spieler immer älter werden. Durch die große Verbreitung von Unterhaltungselektronik und Smartphones und deren immer einfachere Bedienung finden auch ältere Menschen den Weg zu Videospielen. Die Anzahl der Spieler im Alter über 50 Jahren stieg laut GfK innerhalb der vergangenen zwölf Monate um rund 500 000 auf 8,4 Millionen. Sie machen damit rund ein Viertel (25 Prozent) der Videospieler aus.
PC bleibt die beliebteste Spielplattform
Obwohl er gegenüber Konsolen und Mobilgeräten an Nutzern einbüßte, spielen nach wie vor rund 18,4 Millionen (54 Prozent) am Computer oder Notebook. Dicht darauf folgen Smartphones mit 17,2 Millionen Nutzern vor den Konsolen (15,6 Millionen). Diese beiden Plattformen gewannen laut dem BIU im Jahr 2015 jeweils rund 700 000 Nutzer hinzu.