Hamburg - Die Deutsche Telekom
arbeitet weiter an der Zukunft ihres US-Geschäftes. Um Zugang zu Frequenzen für den superschnellen Mobilfunk zu erlangen, zieht der Dax-Konzern laut einem Zeitungsbericht der
"Financial Times Deutschland"
(FTD) den Einstieg beim Netzwerkanbieter Clearwire in Betracht. "Natürlich sprechen wir mit Clearwire", zitiert die FTD Konzernkreise.
In der vergangenen Woche hatte Clearwire-Chef Bill Morrow, dessen Unternehmen vom Telekom-Konkurrenten Sprint dominiert wird, auf einer Investorenkonferenz über erste Kontakte zu den Deutschen berichtet. Ein Telekom-Sprecher wollte die Gespräche nicht bestätigen.
"Selbstverständlich machen wir uns Gedanken, wie wir mit dem künftigen 4G-Mobilfunkstandard umgehen", sagte der Sprecher. "Wir sind im Moment aber nicht unter Druck." Der derzeitige 3G-Standard sei noch lange nicht ausgelastet, zudem werde es frühestens im nächsten Jahr Geräte der nächsten Mobilfunkgeneration geben.
Es gibt verschiedene Spekulationen dazu, wie sich T-Mobile in den USA für das zunehmende Geschäft mit Smartphones und den damit verlangten höheren Übertragungsraten rüstet. T-Mobile ist die Nummer vier auf dem US-Mobilfunkmarkt, verlor aber in den letzten Monaten Kunden. Neben einer Beteiligung an Clearwire wird auch über eine Fusion mit der Nummer drei Sprint oder den eigenständigen 4G-Netzaufbau spekuliert.