Friedrich will besseren Schutz vor Hackerangriffen
Stand: 31.01.2013
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Berlin - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich fordert anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz, dass der Kampf gegen Hackerangriffe auf Regierungsstellen und Unternehmen ausgeweitet wird.
"Man muss sehen, dass unser ganzes Leben, ob Wirtschaft oder Daseinsvorsorge, von Netzen gesteuert ist. Und das erhöht natürlich auch die Anfälligkeit gegenüber Angriffen auf diese Netze", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".
Als Beispiele nannte Friedrich Stromversorgung, Kommunikationsnetze und Logistik. Er wolle alle Betreiber "zu einem gemeinsamen Sicherheitsniveau überreden". Friedrich sprach sich außerdem für Meldepflichten bei erheblichen Angriffen auf ein System aus. "Nur dann sind unsere Cyber-Abwehrkräfte in der Lage, auch möglichst schnell ein Lagebild zu erstellen und auch Abwehrmaßnahmen auf den Weg zu bringen." International sei man sich allerdings noch nicht einig darüber, welche Rolle das Internet künftig spiele.
Vom 1. bis zum 3. Februar werden ein Dutzend Staats- und Regierungschefs sowie fast 70 Außen- und Verteidigungsminister in München erwartet. Sie diskutieren bei der Sicherheitskonferenz unter anderem über Krisenherde wie Mali, Syrien und Iran.