Frequenzauktion kommt nur langsam in Schwung
Stand: 16.04.2010
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Mainz/Bonn - Die Versteigerung von Funkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur kommt nur langsam in Fahrt: In der ersten Auktionswoche haben die vier deutschen Mobilfunkbetreiber für die verschiedenen Pakete Gebote von rund 185 Millionen Euro abgegeben. Das ist gut das Doppelte des Mindestgebotes zu Beginn der Auktion am vergangenen Montag. Experten erwarten Versteigerungserlöse im einstelligen Milliardenbereich. Das Ende der Auktion in Mainz ist nicht absehbar.
Der Bieterkampf in Mainz ist die bislang größte Versteigerung von Funkfrequenzen in Deutschland. Erwartungsgemäß sind die Frequenzen im Bereich von 800 Megahertz unter den vier Unternehmen die begehrtesten. Diese Frequenzen waren durch die Umstellung des Rundfunks auf die Digitaltechnik frei geworden. Diese sogenannte Digitale Dividende soll vor allem zum Ausbau des schnellen Internets auf dem Land zum Einsatz kommen.
Mit den neuen Spektren wollen die Unternehmen neben einer besseren Internetversorgung auf dem Land ihre Netze für die zu erwartende Datenexplosion im mobilen Internet fit machen. Dabei geht es auch um den Einsatz von neuen mobilen Übertragungstechniken. Der Bedarf ist nach Einschätzung der Bundesnetzagentur angesichts der stark wachsenden Datenvolumina im Mobilfunknetz enorm groß. Deutschland ist das erste europäische Land, in dem die neuen Frequenzen versteigert werden.
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