Freenet-Chef schließt einen Verkauf des Internet-Portals aus
Stand: 24.08.2009
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Berlin - Der Chef des Mobilfunkanbieters Freenet ist Spekulationen entgegengetreten, das Unternehmen könnte sich nach dem Verkauf seines DSL-Geschäfts auch von dem Internet-Portal trennen. Ein Verkauf des Freenet-Portals sei ausgeschlossen, sagte Freenet-Chef Christoph Vilanek dem "Tagesspiegel". "Wir sind in der einmaligen Situation, zwei erfolgreiche Geschäftszweige mit etablierten Marken und einer Millionenkundschaft zusammenzuführen", erklärte der Manager. "Entsprechend gehört das Freenet-Portal zu unserem Kerngeschäft." Mit dieser Aussage entkräftete Vilanek entsprechende Befürchtungen aus einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) von Mitte August.
Vilanek widersprach ebenfalls der Darstellung in der "FTD", wonach der bisher für das Online- und Portalgeschäft zuständige Eric Berger das Unternehmen im Streit über die künftige Internetstrategie verlasse. Es habe keinen Streit gegeben. "Eric Berger hat in den vergangenen zehn Jahren einen entscheidenden Beitrag für die Innovationen bei Freenet geleistet. Aber es ist auch nachvollziehbar, wenn jemand nach einer so langen Zeit sich neu orientieren will." Im Übrigen bleibe er dem Unternehmen als Berater verbunden.
Zum geplanten Verkauf des Berliner Internetdienstleisters Strato sagte Vilanek: "Wir erwarten am 2. September verbindliche Erstangebote." Dann werde man entscheiden, mit welchen Bietern Freenet in Verhandlungen gehen werde. "Ich gehe davon aus, dass wir das dieses Jahr noch abschließen können.