Forschungsstelle für mobiles Breitband eröffnet
Stand: 09.07.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
Münster - Die erste Forschungsstelle für mobiles Breitband in Deutschland ist an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster ins Lebeng gerufen worden. Bei der feierlichen Eröffnung nahmen unter anderem Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil.
Die Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen gibt dem Ausbau mobiler Breitbandnetze wichtige Impulse. Die Erwartungen an das mobile Breitband sind hoch: Während die Politik die Chance einer schnellen flächendeckenden Versorgung mit Breitband in Deutschland sieht, setzen die Betreiber darauf, dass das Geschäft mit mobilen Datendiensten sinkende Sprachumsätze kompensieren kann.
Die neu gegründete Forschungsstelle soll sich zu einer Plattform entwickeln, die die Herausforderungen im Markt im Sinne des "wettbewerblichen Entdeckungsverfahrens" erforscht und diskutiert. Die Forschungsstelle will dabei als Berater in der Debatte zur Entwicklung mobiler Breitbandkommunikation fungieren.
Das Beschäftigungsfeld sind zentrale Fragen rund um den mobilen Breitbandausbau: Inwiefern ist ein schneller flächendeckender Ausbau realistisch? Welche Wirkung hat die Versteigerung neuer Frequenzen auf den Wettbewerb? Welche Marktteilnehmer werden das mobile Breitband prägen?
"Mit dieser Forschungsstelle wollen wir die Entwicklung des mobilen Internets, die weite Wirtschafts- und Lebensbereiche erfassen und prägen wird, aktiv begleiten und somit einen wertvollen Beitrag für Wirtschaft und Politik leisten", so Prof. Dr. Bernd Holznagel, an dessen Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) die Forschungsstelle angebunden ist. Mit Dr. Bernd Sörries konnte die Forschungsstelle einen langjährigen und anerkannten Experten aus dem Mobilfunkmarkt als Geschäftsführer gewinnen.
Die Forschungsstelle wird finanziell von der E-Plus-Gruppe unterstützt. Dr. Gunnar Bender, Director Corporate Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung der E-Plus-Gruppe: "Mobiles Breitband gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch nur wenn die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen, wird ein fairer Wettbewerb der Mobilfunkanbieter die besten Angebote und Preise im Sinne der Verbraucher zutage fördern."
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