Firmen protestieren gegen Rundfunkgebühren für Computer
Stand: 16.07.2006
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Hamburg (dpa) - Deutsche Unternehmen laufen Sturm gegen geplante Rundfunkgebühren für Computer. Wie "Bild am Sonntag" berichtet, gingen beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) rund 20 000 empörte Mails vor allem von kleinen und mittleren Betrieben ein. Ab 1. Januar nächsten Jahres sollen nicht nur für TV und Radio, sondern auch für internetfähige PCs Gebühren fällig werden. Voraussetzung ist allerdings, dass ausschließlich über die Computer Rundfunk und Fernsehen empfangen werden.
Proteste hatte es bereits vor einem entsprechenden Beschluss der Landesregierungen und der Zustimmung der Länderparlamente zu dem neuen Staatsvertrag gegeben. Mit dem Staatsvertrag waren zum 1. April vergangenen Jahres die Rundfunk und Fernsehgebühren erhöht worden. Zugleich wurde festgeschrieben, dass vom 1. Januar 2007 eine Gebührenpflicht auch für Internet-PCs in Privathaushalten und Firmen besteht. Wer allerdings bereits GEZ-Gebühren für Radio und TV bezahlt, wird nicht noch einmal zur Kasse gebeten. Gegen die Regelung hatte Ende März eine "Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler" beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingelegt.