Filter schützen Kinder beim Internetsurfen
Stand: 21.02.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hannover - Für Eltern wird es angesichts der raschen Verbreitung von Smartphones und Tablets zunehmend schwieriger, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu überwachen. Mit einigen Kenntnissen und der passenden Software könnten sie dennoch ihrer Fürsorgepflicht nachkommen, schreiben die Experten der Computerzeitschrift "c't" im aktuelle Heft (Ausgabe 5/2013). Je nach Anbieter gebe es verschiedene Möglichkeiten, um dem Nachwuchs einen sicheren Rahmen fürs Surfen zu bieten.
Apple zum Beispiel punktet dem Magazin zufolge mit seinem geschlossenen System. Außerhalb von iTunes und Apple-Store gelange das Kind nicht an Inhalte und bewege sich deshalb vergleichsweise sicher. "c't"-Redakteur Jo Bager ergänzt: "Seit iOS 6 können Eltern Einschränkungen wie das deutsche FSK-Modell mit Stufen ab 6, 12, 16 und 18 Jahren nutzen, ohne dass die Kinder ständig Sperrmeldungen erhalten." Beim Windows Phone 7.5 und 8 gebe es eine "Kinderecke". Der Hauptnutzer dieses Geräts könne über diese Option eine eigene Oberfläche für die Kleinen einrichten, schreibt "c't". Weniger ausgereift sei die Kinderschutzfunktion bei Android. Sie könne aber mit Hilfe sogenannter Launcher oder filternder Browser wie "FragFINN" nachgerüstet werden.
Für den Heimrechner empfehlen die Experten die Installation einer Filtersoftware. Für jüngere Kinder eigneten sich zum Beispiel Whitelist-Filter, die nur durchlassen, was zuvor als unbedenklich klassifiziert wurde. Bei Jugendlichen, die sich online freier bewegen wollen, seien Eltern mit sogenannten Blacklists besser bedient. Sie teilten Webseiten in Kategorien wie Kinderthemen, Hass und Gewalt oder Pornografie ein und sperrten bedenkliche Inhalte aus. "Bei der Fülle an neuen Angeboten schlüpfen aber immer wieder ungewünschte Seiten durch den Filter", räumt Autor Bager ein.
Eltern dürften sich deshalb nie allein auf technische Mittel verlassen. Sie sollten wachsam sein und ein Auge darauf haben, was ihre Kinder im Netz treiben. "Am besten geht man die ersten Schritte im Web gemeinsam mit dem Kind und spricht offen über den Umgang mit Netzinhalten", rät der "c't"-Experte.
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